Langzeitbasenbad in der Jurte
Heute möchte ich euch von einem außergewöhnlich schönen Erlebnis am diesjährigen Pfingstwochenende berichten – meinem ersten Langzeitbasenbad!
Seit vielen Jahren schon bin ich Fan von basischen Anwendungen und Bädern aufgrund ihres guten ausleitenden und entgiftenden Effekts. Die 8 Stunden, die man bei einem Langzeitbasenbad in der Wanne verbringt, waren allerdings eine neue Dimension.
Warum sind basische Bäder denn überhaupt so gut?
Na, weil unser Körper im basischen Milieu der Wanne einen Konzentrationsausgleich anstrebt. Das heißt, die im Körper angesammelten Säuren – und das sind meist eine ganze Menge – können über unser größtes Ausscheidungsorgan die Haut an das umgebende basische Badewasser abgegeben werden und somit den Körper verlassen.
Entscheidend ist der pH-Wert
Um diesen Effekt zu erzielen ist es von großer Bedeutung, dass das Badewasser einen pH-Wert > 8,5 hat. Ich persönlich benutze für alle basischen Anwendungen Meine Base von Peter Jentschura. Es lohnt sich von diesem außergewöhnlichen Naturbeobachter Bücher zu lesen sowie seine Vorträge anzuhören.
Badedauer
Beim basischen Baden beginnt der Körper nach etwa einer Stunde Säuren an das Badewasser abzugeben. Um tiefere Organstrukturen zu erreichen und auch dort zu entgiften, braucht es dagegen 3 bis 4 Stunden. Den maximalen Entgiftungseffekt erzielen wir jedoch erst nach 8 bis 9 Stunden. Daher ist das Langzeitbasenbad eine intensive und tiefgreifende Entgiftungsmöglichkeit.
Badetemperatur
Die optimale Temperatur des Badewassers sollte zwischen 33 und 37 Grad Celsius liegen, wobei der Effekt umso größer ist, je niedriger die Temperatur gewählt wird. Man sollte natürlich auf gar keinen Fall frieren.
Außerdem
Um Säuren in unserem Körper zu lösen sollte man möglichst auf eine basische Ernährung achten – das heißt viel Gemüse und Obst essen – reichlich trinken und das Lymphsystem mittels Bürste während des Badens aktivieren.
Langzeitbasenbad bei Familie Sauer
Stattgefunden hat das Event im Thüringer Wald in Haselbach in der Naturkost Schule von Familie Sauer. Dort herrscht eine absolute Wohlfühlatmosphäre und die Gastgeber versorgen einen mit Herzlichkeit sowie Rohkost vom Feinsten.
Viele tolle Tipps und leckere Rezepte bekommt man erst zum Probieren und dann an die Hand, um sie – wieder Zuhause angekommen – selbst zubereiten und in seinen Alltag integrieren zu können.
In der Jurte
Die knapp 10 Wannen stehen bei Familie Sauer im Garten in einer sogenannten Jurte – einem traditionellen Zelt, das ursprünglich von Nomaden in West- und Zentralasien verwendet wurde.
Dort wird während der Veranstaltung in der Mitte ein Lagerfeuer entzündet, es werden Geschichten erzählt, Lieder gesungen und entspannt.
Rohkost vom Feinsten
Kurz bevor es in die Wannen geht, gibt es für die Teilnehmer köstliche Rohkosttorten und während der 8 Stunden wird ein mehrgängiges rohveganes Abendessen, leckere Fruchtshakes sowie reichlich Kokoswasser gereicht. Als Gute-Nacht-Trunk bekommt jeder ein Glas mit Cassia Fistula, der Frucht des indischen Goldregens.
Veronika Sauer hat das Langzeitbasenbad mit einer 4-fachen Schwermetallausleitung verbunden. Näheres dazu findet ihr auf ihrer Homepage: Naturkost Schule
Ich kann dieses Erlebnis nur jedem ans Herz legen. Für mich war es die erste Langzeit-Bade-Erfahrung, aber ganz bestimmt nicht die letzte!
P.S.
Für alle, die sich fragen, ob man nicht total verschrumpelt aus der Badewanne steigt: Hände und Füße sind vielleicht etwas schrumpelig, allerdings wird an Fingerkuppen und Zehen auch besonders viel ausgeleitet. Ansonsten fühlt sich die Haut einfach nur fantastisch an!